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Stadtmuseum Železný Brod

In Železný Brod wurde bereits im 14. Jahrhundert Schiefer und Eisenerz abgebaut. Im 19.Jahrhundert entstanden Textil- und Glasindustrie. Das städtische Museum im Zentrum sammelte und präsentierte seit 1860 Alltagsgegenstände der lokalen Handwerksgeschichte. 1936 wurde der heutige Museumsbau entworfen, entwickelt als Ergänzungsbau zur örtlichen Sparkasse. Ungewöhnlich ist, dass die Architekten zwei widerstrebende Ziele verbanden. Einerseits verfolgten sie ein modernes Konzept für das Museum – bis heute an der sachlichen Gestaltung erkennbar. Anderseits integrierten sie gestalterisch behutsam die bestehende historische Architektur. Hintergrund war der erfolgreich vereitelte Abriss des Blockhauses »Klemencovsko« von 1782. Zwischen Holzgiebel und Gebäudeecke wurde eine Arkadenreihe eingesetzt, über der zwei Statuen stehen. Diese als »Arbeit« und »Sparsamkeit« betitelten Statuen wurden in den 1930er Jahren geschaffen. Die heutige Ausstellung des Museums behandelt die Regionalgeschichte und die Entwicklung der Glasverarbeitung. Dabei wird auch die 1920 gegründete Glasfachschule in Železný Brod als erste ihrer Art in Böhmen vorgestellt.

Adresse:
Náměstí 3. května 37, 468 22 Železný Brod
Architekt:
Jindřich Freiwald (1890 – 1945), Jaroslav Böhm (1892 – 1961)
Bauzeit:
1936
Hinweis:
Besichtigung Mai – Sept. Di – So 9 – 12 und 13 – 16 Uhr, Okt. – April nur Sa, So 9 – 12 und 13 – 16 Uhr